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Brief von Helena Rens
Liebe Inge,
Es tut mir sehr leid, dass ich in diesem 75. Jahr nach Kriegsendee nicht an der Gedächtnisfeier am Orte, an dem meine liebe Tante mit 24 Jahren gestorben ist, teilnehmen kann.
Nun da wir in Folge des Coronavirus selbst ein gewisses Mass an Freiheit aufgeben müssen, muss ich ständig an die Zwangsarbeiter und Kriegsgefangenen von Roederhof denken, die damals unglaublich viel gelitten haben.
Ich selbst werde am 3. Mai Blumen niederlegen an der Gedenkstätte in der Gemeinde Herseltː Für meine Tante Maria und auch für meinen Onkel Frans, der ebenfalls jung, nur 32 Jahre alt, im Lager Dora gestorben ist.
So werde ich in Gedanken im Grünen Grund sein.
Ich bin der Stadt Belzig sehr dankbar für das bleibende Gedenken.
Herzliche Grüße,
Ihre Helena